Die Infrarotheizung ist eine Form der Elektroheizung. Dabei wird im Gegensatz zur herkömmlichen Heizung nicht die Raumluft aufgeheizt, sondern Wände und feste Körper im Raum heizen sich auf. Für das Verständnis lässt sich das Prinzip mit Sonnenstrahlen vergleichen, welche für eine angenehme Wärme sorgen. Doch für wen ist eine Infrarotheizung geeignet und welche Vorteile bietet sie im Vergleich zur herkömmlichen Heizung? Ob Infrarotstrahlung der Gesundheit schadet und welche Nachteile es gibt, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Hat eine Infrarotheizung Nachteile für die Gesundheit?
Bei der Entscheidung für oder gegen eine Infrarotheizung stellt sich, neben den Vorteilen und Nachteilen, natürlich auch die Frage, ob die Infrarotstrahlen nicht gesundheitsschädlich für den menschlichen Körper sind.
Bei den Strahlen einer Infrarotheizung handelt es sich um Infrarot-C-Strahlen, die dem natürlichen Sonnenlicht sehr gleichen. Daher ist eine Schädigung der Gesundheit ausgeschlossen. Keinesfalls sind diese Strahlen mit UV-Strahlen oder Röntgenstrahlen gleichzusetzen, die besonders gesundheitsschädlich sind und tief in die Haut eindringen, während die C-Strahlen nur ca. 0,3 mm tief in die Haut einstrahlen.
Da die Infrarot-C-Strahlen zu den „guten“ Strahlen gehören und sich die Gefäße durch die Wärme erweitern und somit die Durchblutung im Körper verbessert wird, kann die Infrarotheizung als Nachteil für die Gesundheit ausgeschlossen werden. Im Gegenteil: Man kann sogar sagen, dass die Strahlen einen positiven Nebeneffekt auf die Gesundheit haben.
Welche Vorteile bietet eine Infrarotheizung?
Die Anschaffung einer Infrarotheizung bringt viele Vorteile mit sich. Durch das direkte Erwärmen von Gegenständen und festen Körpern, also auch des eigenen Körpers, tritt ein schnelleres Wärmegefühl ein, als bei einer herkömmlichen Heizung. Das wiederum hat zur Folge, dass schon kleinere Temperaturen im Raum ausreichen, um eine Wohlfühloase zu erreichen, was wiederum zur Folge hat, dass Heizkosten eingespart werden können. Da die Wärme der Infrarotheizung tief in den Körper gelangt, wird der Körper von Innen aufgewärmt, das wiederum führt zu einer Entspannung, welche eine positive Wirkung auf den Menschen hat. Ein weiterer positiver Effekt der Infrarotstrahlung ist, dass kein Staub in der Luft aufgewirbelt wird und somit ein besonders angenehmes Raumklima durch die Elektroheizung erzeugt wird.
Auch für die Substanz des Wohnraumes ist eine Infrarotheizung besonders gut. Durch die konstante Wärmestrahlung auf Wände, Decken und Böden, kann ein Schimmelpilz vermieden werden, da die gespeicherte Wärme langsam wieder abgegeben und ein trockenes Raumklima geschaffen wird.
Für den Betrieb einer Infrarotheizung wird Strom benötigt. Das bedeutet, dass die Höhe der Kosten abhängig von der Heizwärme ist. Daher ist dieses Heizsystem besonders für gedämmte Niedrigenergie- oder Passivhäuser geeignet. Ein weiterer Aspekt, der für eine Infrarotheizung spricht, sind die Anschaffungskosten, welche im Vergleich zu anderen Heizsystemen sehr überschaubar sind und gering ausfallen. Auch die Montage und Installation ist schnell und unkomplizier.
Die einfache Technik der Infrarotheizung bringt den Vorteil, dass sie fast ohne Störungen funktioniert und dadurch Kosten für Wartung und Reparatur so gut wie ausgeschlossen werden können.
Die Nachteile einer Infrarotheizung
Neben den Vorteilen, gibt es auch Nachteile einer Infrarotheizung, die bei der Anschaffung zu beachten sind. Da die Infrarotheizung mit Strom betrieben wird und die Strompreise in der Regel höher sind als die Preise für Öl oder Gas, mit der die herkömmliche Heizung betrieben wird, sind allgemein die Betriebskosten hoch.
Dazu kommt, dass wenn die Heizkosten niedrig ausfallen sollen, die Voraussetzung ist, dass das Objekt einen guten Dämmstandard vorweisen muss, da ansonsten die Wärme verloren geht. Daraus lässt sich ableiten, dass eine dauerhafte Beheizung mit einem solchen Heizsystem von Altbauobjekten sehr teuer ist und die Infrarotheizung nicht für alle Wohnobjekte geeignet ist.
Vorteile einer Infrarot-Hybridheizung nutzen
Die Infrarot-Hybridheizung ist eine Kombination aus der Infrarotheizung und der Konvektionsheizung. Das System besteht aus einer Vorderseite mit Infrarotstrahlern, welche den Raum erwärmen und einem Freiraum auf der Rückseite, der mit Hilfe von Wärme erhitzt wird und die Luft im Raum nach oben erwärmt. Die Besonderheit ist, dass auch die Bereiche im Raum beheizt werden, die etwas weiter weg von der Infrarotheizung sind.
Fazit: Bei einer Infrarotheizung überwiegen die Vorteile
Abschließend lässt sich sagen, dass eine Infrarotheizung ein sehr intelligentes Heizsystem ist und im Gegensatz zur herkömmlichen Heizung zusätzliche Vorteile bietet. Nichtsdestotrotz sollten abhängig von dem Zustand des zu beheizenden Wohnraums auch die Nachteile einer Elektroheizung in die Waagschale genommen werden. Hier ist vor allem der Preis für den benötigten Strom im Hinterkopf zu halten, der für das Heizen notwendig ist.
Wer sich für eine Infrarotheizung entscheidet, hat eine vielfältige Auswahl an Designs der Infrarot Heizkörper. Sehr beliebt sind zur Zeit Heizkörper mit Bild. Abhängig von dem persönlichen Geschmack und Bedürfnis, kann ein optisch ansprechender Heizkörper ausgewählt werden.
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