Strom wird im Alltag überall gebraucht, im Haushalt, am Arbeitsplatz und sogar in der Freizeit. Ein Leben ohne Elektrizität ist in unserer modernen Gesellschaft kaum möglich. Die Abhängigkeit vom Strom wurde durch die zunehmende Digitalisierung der letzten Jahre noch einmal verstärkt. Mittlerweile gehört die Stromrechnung in den meisten Haushalten zu den wesentlichen Kostenfaktoren. Die Energiepreise steigen von Jahr zu Jahr, wie die Strompreisentwicklung in Deutschland der vergangenen 15 bis 20 Jahre beweist.
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Gebühren, Steuern und Abgaben verteuern den Strompreis
Ohne Strom würde der Haushalt kaum funktionieren. Meist beginnt der Tag mit dem Klingeln des elektrisch betriebenen Weckers, bevor der erste Kaffee morgens in der Kaffeemaschine zubereitet wird. Am Arbeitsplatz begegnen uns strombetriebene Geräte wie Computer, Kopier- und Faxgeräte sowie Maschinen aller Art, die aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken sind. Die Beleuchtung von Wohnräumen, Büros, Terrasse und Garten wäre ohne Stromversorgung nicht möglich. Obwohl Energie zum Grundbedarf des täglichen Lebens zählt, entstehen durch den Stromverbrauch hohe Kosten. Diese sind auf den Strompreis zurückzuführen, dessen Höhe wiederum von mehreren Faktoren abhängt. So sind die Stromkosten unter anderem von der Verbrauchsmenge, vom jeweiligen Stromanbieter, vom gewählten Stromtarif sowie vom Wohnort abhängig.
Hohe Stromrechnungen können das Haushaltsbudget erheblich belasten. Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte lag in Deutschland im Januar 2021 bei etwa 31,89 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist der aktuelle Energiepreis laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gegenüber dem Vorjahr um circa 0,3 Prozent gestiegen. Eine jährliche Preissteigerung beim Strompreis wurde in den letzten beiden Jahrzehnten fast durchgängig beobachtet. Während der Preis für eine Kilowattstunde Strom im Jahr 2000 noch bei 13,94 Cent lag, betrug der Preis pro Kilowattstunde zwanzig Jahre später bereits 31,81 Cent und damit mehr als das Doppelte wie vor zwei Jahrzehnten. Dies entspricht einer Steigerung von rund 128 Prozent. . Im Durchschnitt ist der Strompreis jährlich um etwa 6 Prozent gestiegen.
Ein Grund für die Strompreisentwicklung in Deutschland sind die an den Staat zu leistenden Abgaben, die mit jeder Kilowattstunde Strom fällig werden. Diese Kosten, die sich aus Steuern, Umlagen, allgemeinen Abgaben und Gebühren zusammensetzen, machen über die Hälfte des Strompreises aus. Seit 1998 ist zudem der Kostenanteil am Strompreis um fast 300 Prozent gestiegen. Preissteigerungen auf den Energiemärkten werden von den Stromanbietern im Rahmen von Preiserhöhungen direkt an die Verbraucher weitergegeben.
Die Energiewende hat den Strommarkt verändert
Die Energiewende sowie der geplante Atom- und Kohleausstieg haben den Strommarkt sehr verändert. Das stärker werdende Umweltbewusstsein hat dazu geführt, dass immer häufiger Ökostrom verwendet wird. Der Einsatz sauberer Energie ist allerdings auch mit höheren Kosten verbunden. Im Gebührenanteil des Strompreises ist auch die EEG-Umlage, die für den Ausbau erneuerbarer Energien verwendet wird, enthalten. Außerdem wird beim Verbrauchen von Strom seit 1999 eine Stromsteuer erhoben, die zum überwiegenden Teil in die Rentenkasse fließt. Ähnlich wie beim Erwerb von Gebrauchsgütern fällt auch bei Strom eine Mehrwertsteuer an. Die Energieversorger müssen außerdem eine Konzessionsabgabe zahlen, damit sie berechtigt sind, öffentliche Wege zur Verlegung und für den Betrieb von Stromleitungen zu nutzen.
Des Weiteren ist eine KWK-Umlage zu entrichten, die an Betreiber von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) weitergegeben wird. Am Ende fließen alle Kosten und Gebühren in die Strompreisberechnung ein. Den Endpreis zahlen schließlich die Stromkunden. Auf diese Weise soll die Energiewende von den Verbrauchern mitfinanziert werden. Beim Strom in Deutschland handelt es sich um einen „Strommix“, der aus verschiedenen Quellen kommt. Dabei verschiebt sich der Anteil der einzelnen Quellen am Gesamtmix jedes Jahr. Seit einigen Jahren soll die Bedeutung erneuerbarer Energiequellen im Strommix zunehmen.
So soll der Strom im Jahr 2020 bereits zu 45 Prozent aus erneuerbaren Energien bestanden haben. Dies wäre im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um mehr als 12 Prozent und würde die Erhöhung des Strompreises zumindest teilweise erklären. Rund 55 Prozent des Stroms kommen nach wie vor von konventionellen Energieträgern. Allerdings lässt der aktuelle durchschnittliche Strompreis von 31,81 Euro kaum Rückschlüsse darauf zu, wie viel ein Privathaushalt in Deutschland tatsächlich für den Strom bezahlt. Der individuelle Strompreis kann je nach Stromanbieter, Stromtarif und Bundesland auch unter oder erheblich über dem bundesweiten Durchschnitt liegen.
Um Stromkosten einzusparen, werden häufig Preise und Tarife verschiedener Stromanbieter verglichen. Da viele Tarifmodelle jedoch keine Preisbindung enthalten, können die Preise nach Ablauf einer bestimmten Frist wieder steigen. Bei der allgemeinen Strompreisentwicklung in Deutschland wird aufgrund des gestiegenen Bedarfs, der allgemeinen Entwicklung auf den Strommärkten und der erwarteten Inflation in den kommenden Jahren weiter mit Preissteigerungen gerechnet. Eine Möglichkeit, Strom und Kosten sparen, besteht in der Reduzierung des Stromverbrauchs. Dafür müsste im Haushalt auf den Einsatz älterer, „stromfressender“ Geräte verzichtet oder diese durch neue Haushaltsgeräte ersetzt werden. Die Senkung des Energieverbrauchs kann jedoch zu erheblichen Einschränkungen beim Lebensstil führen.
Stromkosten sparen mit Photovoltaik
Energie sparen, ohne auf den gewohnten Komfort zu verzichten, ist durch den Einsatz einer Photovoltaikanlage wesentlich einfacher möglich. Als Photovoltaik wird die direkte Umwandlung von Lichtenergie in elektrischen Strom bezeichnet. Die mithilfe einer Photovoltaikanlage erzeugte Energie kann für den Eigenbedarf genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden. Früher wurde Solarenergie vor allem in der Raumfahrt genutzt, inzwischen zählt der Solarstrom zum Alltag. In Deutschland findet man überall Solarstromanlagen auf Dächern oder an Fassaden.
Solare Energie ist umweltfreundlich und im Unterschied zu fossilen Energieträgern auch unbegrenzt verfügbar. Moderne Photovoltaikanlagen arbeiten sehr effizient, sodass nicht mit dem Freisetzen von Feinstaub gerechnet werden muss. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage können die Stromkosten pro Kilowattstunde erheblich gesenkt werden. Durch die staatlich festgelegte Einspeisevergütung, mit der ökologische Arten der Stromerzeugung gefördert werden, besteht die Chance auf langfristige Renditen. Die Einspeisevergütung beginnt mit dem Jahr der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage und läuft über eine Gesamtlaufzeit von 20 Jahren.
Selbst produzierter Ökostrom macht unabhängig von Strompreisen und der Strompreisentwicklung in Deutschland und schützt gleichzeitig die Umwelt. Da der von der privaten Solaranlage auf dem Dach erzeugte Strom im eigenen Haushalt verbraucht wird, werden die örtlichen Stromnetze entlastet, sodass zukünftig weniger Hochspannungsleitungen zum Stromtransport gebaut werden müssen. Die meisten PV-Anlagen funktionieren mehr als ein Jahrzehnt zuverlässig. Einem Verschleiß unterliegt lediglich der Wechselrichter. Beim Betreiben einer Photovoltaikanlage gibt es weder Emissionen noch Schadstoffe. Auch mit Lärmbelästigung oder Geruchsbelästigung muss nicht gerechnet werden. Sie möchten sich selbst von den Vorteilen einer Photovoltaikanlage überzeugen und sich über die Einsatzmöglichkeiten von Solarstrom informieren? Vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch mit unseren Spezialisten!
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